Welche positiven Auswirkungen Meditation auf den Schlaf haben kann

Meditation umfasst eine Vielzahl von Techniken für Körper und Geist, die einen Zustand der Entspannung herbeiführen sollen. Mit einer langen Geschichte, die Tausende von Jahren zurückreicht, gewinnt die Meditation auch in Deutschland immer mehr an Popularität.

Meditation und Schlaflosigkeit 

Forscher interessieren sich zunehmend für das Potenzial der Meditation zur Behandlung von Schlaflosigkeit. Da Meditation zur Behandlung von Schlaflosigkeit relativ erschwinglich, risikoarm und einfach durchzuführen ist, stellt sie eine attraktive Option für Menschen dar, die nur schwer Zugang zu anderen Therapieformen oder Medikamenten haben.

Kann Meditation Schlaflosigkeit verbessern?

Forschungsergebnisse verschiedener Studien aus aller Welt deuten darauf hin, dass verschiedene Arten der Meditation zur Verbesserung der Schlaflosigkeit beitragen und sogar die Schlafqualität bei Menschen ohne Schlafprobleme verbessern können. Insbesondere die Achtsamkeitsmeditation scheint bei Menschen mit chronischer Schlaflosigkeit und bei älteren Erwachsenen die Schlafqualität zu verbessern.

Wie wirken sich Meditation und Achtsamkeit auf den Schlaf aus?

Achtsamkeit und Meditation tragen dazu bei, einen entspannten Geisteszustand herbeizuführen, der dem Einschlafen förderlich ist. Schlaflosigkeit wird oft als ein Zustand der Übererregung definiert. Wenn wir gestresst, deprimiert oder ängstlich sind, bleibt unser Gehirn "aufgedreht", und es fällt uns schwerer, einzuschlafen. Langfristig halten wir diese Spannung aufrecht, da wir beginnen, die Schlafenszeit mit der Sorge zu verbinden, nicht einschlafen zu können. Der Zustand der Akzeptanz und des Bewusstseins, den die Meditation hervorruft, hilft, psychische Belastungen sowie Stress und innere Unruhe zu verringern. Auf biologischer Ebene verlangsamt die Meditation die Herzfrequenz und die Atmung und senkt den Cortisolspiegel, welcher für Stress verantwortlich ist.

Das genaue Zusammenspiel zwischen Meditation und Schlaf wird noch untersucht, aber es scheint, dass Meditation dauerhafte Veränderungen im Gehirn hervorruft, die sich auf den Schlaf auswirken können. Eine Studie aus England mit Menschen, die bereits häufig meditieren, hat ergeben, dass Meditation eine Verbesserungen des REM-Schlafs sowie weniger nächtliches Erwachen hervorrufen kann.

Wie oft sollte man bei Schlaflosigkeit meditieren?

Meditation ist eine Fertigkeit, und wer sie häufiger ausübt, hat in der Regel einen größeren Nutzen davon. Studien über die Entspannungsreaktion haben ergeben, dass sie unmittelbare psychologische und körperliche Auswirkungen hat, was darauf hindeutet, dass eine tägliche Praxis optimal ist, um Auswirkungen auf den nächtlichen Schlaf zu erzielen. Zwar sind Faktoren wie die Dauer der Meditation und die Qualität der Meditation schwer zu quantifizieren, doch hat sich gezeigt, dass die Vorteile der Meditation bei Langzeitpraktizierenden verstärkt werden.

Auch eine Studie aus Schweden aus dem Jahr 2013 über den Zusammenhang von Meditation bei Schlaflosigkeit bei Brustkrebspatientinnen ergab, dass der positive Effekt nach 12 Monaten verschwunden war. Das Ergebnis zeigt auf, dass der größte Nutzen bei konsequenter Meditation über einen langen Zeitraum erzielt wird. Wichtig ist also, dass die Meditation in die alltäglichen Routinen eingebracht wird, um mit Meditation eine Verbesserung des Schlafs gewährleisten zu können. 

Wie Therapiedecken Sie bei der Meditation unterstützen können